Nach dem Rekordgewinn des letzten Jahres plant das Chemie-Unternehmen Evonik nun erneut den Gang an die Börse. Schon im April will der Konzern einen kleinen Anteil seiner Aktien in den freien Handel bringen. Doch lohnt sich der Kauf auch für Kleinanleger?
DAX mit hohen Gewinnen nicht unbedingt bestes Vorzeichen
Der Dax hat gerade in den letzten Tagen Gewinne eingefahren, die zurückzuführen sind auf die Sicherheiten bei den Banken. Doch dieser Gewinn ist für die Aktien von Evonik nicht wirklich ein gutes Vorzeichen. Denn schon bald wird Finanzexperten zufolge auch der Dax wieder auf ein Normalniveau kommen und die Börsen weltweit einige Verluste zu verzeichnen haben. Für Anleger stellt sich die Frage, wann genau es zu diesen Verlusten kommen wird. Der Kauf der Aktie kurz nach deren Emission ist daher sehr riskant. Auch Facebook musste den Aktiengang schmerzlich bedauern, denn knapp ein Jahr nach der Erstnotierung hat die Aktie rund ein Viertel des Anfangswerts verloren.Facebook als mahnendes Beispiel?
Facebook kann aber nur bedingt als Vergleich für den geplanten Börsengang von Evonik herangezogen werden. Denn das Unternehmen hat nichts an Realwerten, was sich bei Evonik komplett anders verhält. So besitzt der Spezialchemiekonzern beispielsweise viele Häuser und Anlagen. Wichtig für Aktienkäufer ist, dass man sich zunächst Zeit lässt, denn früher oder später werden die Börsenkurse fallen. Haben sie das Fallen aber schon vor dem Börsenstart von Evonik hinter sich, lohnt es sich in allen Fällen in Evonik zu investieren – auch mit kleinerem Budget.