Kaufe niemals Aktien auf Kredit, lautet ein Grundsatz aus der Finanzwelt. Im Bankwesen zeigt sich aber, dass diese Regel gebrochen werden kann. Das Anlegen von Aktiendepots mit einem Kredit ist durchaus lohnenswert. Niedrige Zinssätze und eine schlaue Rechnung machen aus dem Kapital so ein kleines Vermögen. Inwieweit Aktien auf Kreditbasis nützlich sein können und welche Rolle Prepaidkreditkarten dabei spielen, zeigt der nachfolgende Artikel.

Kredite als Investitionsgrundlage

Aktien gelten vor allem in Zeiten niedriger Zinsen als eine profitable Kapitalanlage. Ein geschickt geplanter Aktienmix bringt Anlegern finanziellen Erfolg. Spezielle Kredite können sich als günstige Investitionshilfe erweisen. Ihr Vorteil besteht darin, dass Anleger kein eigenes Kapital benötigen, sondern sofort investieren können. Damit diese das Vermögen erhöhen, lohnt es sich, den Zinsverlauf zu verfolgen. Denn ein niedriger Zinssatz und die damit verbundenen günstigen Kreditangebote machen Kredite zu einer lohnenswerten Alternative.

Im Bankwesen ist der sogenannte Wertpapierkredit weit verbreitet. Er dient einzig und allein dem Zweck, Aktien zu erwerben. Das auch als Lombardkredit bezeichnete Darlehen hat keine feste Laufzeit. Weiterhin kommen keine Bereitstellungsgebühren auf die Anleger zu. Die kurz bis mittelfristig ausgerichteten Kredite benötigen immer eine Sicherheit. Daher ähnelt die kreditgewährende Bank einem Pfandleihhaus. Das vorhandene Aktiendepot, bewegliche Sachen oder das eigene Bankguthaben fungieren als Sicherheiten. Dies ist im §§ 1204 ff. BGB verankert.

Aktien mit nicht zweckgebundenen Krediten finanzieren

Beim Kauf von Aktien mittels Kredit können ebenfalls Ratenkredite oder Prepaid-Kreditkarten zum Einsatz kommen. Die Guthaben-Darlehen weisen allerlei positive Aspekte auf: Nutzer haben die volle Kostenkontrolle und geraten daher nicht in die Schuldenfalle. Ein sicherer Zahlungsverkehr, die kostenlose Nutzung im Ausland sowie keine feste Mindestvertragslaufzeit, sprechen für diese Kreditkartenform. Das Guthaben kann kostenlos, ohne Bonitätsprüfung, aufgeladen werden. So lassen sich Aktien schnell und unkompliziert finanzieren. Vor der Antragsstellung ist es hilfreich, verschiedene Angebote zu vergleichen.

Trotz der kostenlosen Beantragung bei der Bank oder im Internet sollte der Kauf bei ausländischen Banken vermieden werden. Der gesetzliche Rahmen beispielsweise zur Sicherung von Einlagen während einer Insolvenz fehlt oftmals. Auch bei einem Verlust der Karte warten Extragebühren auf die Besitzer.

Kredite nicht nutzen?

Finanzexperten lehnen es ab, ein Aktiendepot mit einem Kredit anzulegen. Je nach Zinslage ergibt sich aus dieser Investitionsmöglichkeit zwar eine beträchtliche Summe, aber meist kommen Raten und Gebühren hinzu. Diese werden vom Gewinn abgezogen. Daher empfiehlt es sich, vor einer Entscheidung auf speziellen Portalen im Internet oder bei der Hausbank nachzufragen, ob sich ein Darlehen in diesem Fall lohnt. Günstige Anbieter im Netz versprechen eine schöne Kreditsumme, die in der Regel mit Mehrkosten verbunden ist. Außerdem sagen Fachleute, dass eigenes Grundkapital meist genügt, um hohe Gewinne mit Anlagen zu erzielen. Große Unternehmen machen es vor und generieren somit bis zu 50 Prozent mehr Geld in ihrem Aktiendepot.