Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine private Altersvorsorge, doch viele zögern, wenn dabei Aktien ins Spiel kommen. Finanzkrise und Kursverluste lassen die langfristige Kapitalanlage unsicher erscheinen. Aktien bieten jedoch Schutz vor Inflation und versprechen im Gegensatz zu den Zinssätzen der Konten eine gute Rendite. Alternativ können Anleger in Fonds investieren. Wichtig sind dabei eine langfristige Planung und das sorgfältige Abwägen von Vor- und Nachteilen.

Geldanlage für die Altersvorsorge

Ein Vorteil von Aktien ist ihre hohe Flexibilität, denn die Anlagen können jederzeit in liquide Mittel eingetauscht werden. Kurzfristige Investitionen sind jedoch risikobehaftete. Langfristige und regelmäßige Einzahlungen geben nicht nur Sicherheit, sondern vermindern auch das Verlustrisiko. Schon zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr sollten Interessenten über eine Investition nachdenken. Risiken werden auch vermindert, wenn die Anlage breit gestreut und nicht in nur eine Aktie investiert wird. Empfehlenswert sind mehrere Aktien in verschiedenen Ländern und Branchen. Bei der Planung sollte die eigene Risikobereitschaft unbedingt bedacht werden.

Risiken kennen – Nachteile von Aktien

Allerdings muss das Risiko stets mit einkalkuliert werden. Einen garantieren Ertrag gibt es nicht und auch Totalverluste, zum Beispiel bei kurzfristigen Kursschwankungen, sind möglich. Die Höhe der Rendite ist abhängig von den gewählten Aktien und kann nur schwer abgeschätzt werden. Empfehlenswert ist es daher, nur einen Teil des frei verfügbaren Kapitals in Aktien anzulegen. Vor der Investition ist ein intensiver Vergleich verschiedener Aktien und Anbieter unabdingbar. Mehr Informationen finden interessierte Anleger hier.

Fonds als langfristige Kapitalanlage

Wer bei der Investition auf Nummer sicher gehen möchte, kann sein Geld statt in einzelnen Aktien langfristig in breit aufgestellten Fonds anlegen. Die Verwaltung übernimmt ein Fondsmanager. Ein Fondssparplan mit einer regelmäßigen Einzahlung senkt das Verlustrisiko. In der Langfristigkeit verbirgt sich jedoch gleichzeitig ein Risiko, da nur geschätzt werden kann, wie viel die Anlage später wert sein wird.

Kapital streuen mit Aktienfonds

Mit Investmentfonds werden Investitionen in verschiedenen Wirtschaftsräumen oder Branchen getätigt. Für eine Einzahlung erhält man Fondsanteile. Anders als bei einer Festgeldanlage ist man nicht fest gebunden und kann seine Anteile jederzeit verkaufen. Neben dieser Flexibilität ist die Aussicht auf eine hohe Rendite ein entscheidender Vorteil. Durch den Erwerb von Fondsanteilen wird das angelegte Kapital automatisch breit gestreut, was das Verlustrisiko im Gegensatz zu einer Investition in nur ein Unternehmen verringert. Deshalb gilt: Chancen und Risiken eines Aktienfonds steigen gleichermaßen mit seiner Spezialisierung. Nachteilig ist, dass die Entwicklung der Anlage vom Fondsmanager abhängt und ein Ausgabeaufschlag von fünf Prozent anfallen kann.

Sparbeträge anlegen über Riester-Fonds

Riester-Fonds sehen die Anlage eines Sparbetrags plus staatlichen Zulagen in Fonds-Anteilen vor. Wie bei allen Riester-Verträgen gibt es auch bei diesen Fonds eine Riester-Garantie zum vereinbarten Rentenbeginn. Die Riester-Rente wird dann erst zum festgelegten Zeitpunkt berechnet. Um die Garantie erfüllen zu können, entwickeln die Anbieter unterschiedliche Strategien, beispielsweise die Umschichtung der Anlage von risikoreicheren Aktien auf stabilere Fonds. Im Unterschied zu Rentenversicherungen werden die Renditechancen eines Riester-Fonds deutlich besser eingestuft. Eine Alternative sind Mischfonds, die gleichzeitig in Aktien, Anleihen oder Rohstoffe investieren.